#Elbbattle die Zweite…
Am 16. September 2018 hieß es für mich gemeinsam mit Riad von den City-Anglern wieder einmal “Ab an die Elbe!”. Unser Ziel war natürlich der Zander. Das Wetter sollte gut mitspielen und somit stand uns ein bewölkter Sonntag an der Elbe bevor, zumindest in der Theorie… Eins vorneweg, bitte habt Verständnis dafür, dass wir vor Respekt vor den einheimischen Anglern keine Spots verraten…
Das #Elb-Battle
Am 23.06.2018 waren wir dieses Jahr bereits an der Elbe. Die Tage davor entstand die Idee des Elb-Battles. Einfache Regeln. Eins gegen Eins. Einfach nur aus Spaß! Naja, nicht ganz 🙂 Das ganze wurde von uns natürlich auf den Social Media Netzwerken kommuniziert und entsprechend verbreitet. Barsche und Zander zählen in die Wertung. Zander einfach, Barsche zweifach. Der Einsatz? Der Gewinn? Nun ja, ziemlich hart aber entsprechend motiviert waren wir natürlich…
Der Verlierer darf den Gewinner auf seinem Boot auf unserem Heimgewässer von Spot zu Spot fahren ohne, dass dieser angeln darf!! Zusätzlich hatte sich Nico (Lonelypike bei instagram) bereit erklärt, dem Verlierer einen Köder zukommen zu lassen. Als Trostpreis. Geile Sache, Danke dafür nochmal an dieser Stelle!
Der erste Trip
Nun ja, der erste Trip war ziemlich erfolglos. Es ging unentschieden aus. Kein Fisch, sehr wenige Bisse. Niedrigwasser und extremer Wind machten uns das Angeln an diesem Tag nicht einfach. Da wir nicht jeden Tag an einem Fluss mit derartiger Strömung fischen war dies unter diesen Umständen für uns noch schwieriger! Wir hatten über den Tag verteilt vereinzelt Bisse, konnten diese jedoch nicht verwerten. Eine Sache bleibt mir jedoch im Kopf hängen. Die letzten paar Minuten. Letzter Spot. Wir waren beide schon ziemlich durch und vom Wind einfach nur noch genervt. Ich fische mit 18gr. an der Strömungskante. Mache noch ein paar Würfe. Riad packt ein. Plötzlich ruckt es in der Schnur in der sehr kurzen Absinkphase. Leider konnte ich trotz des schweren Jigkopfes auch diesen Biss nicht verwerten. Das war verdammt ärgerlich. Das wäre der Sieg gewesen.
Der zweite Trip
Eigentlich hatten wir nicht geplant dieses Jahr nochmal an die Elbe zu fahren. Ziemlich spontan verabredeten wir uns zur Revanche. An einem Sonntag sollte es ca. 200km weit entfernt an die Elbe gehen. Diverse Wetter Apps versprachen uns perfektes Angelwetter. Keine Sonne. Bewölkt. Kein Regen. Und das Wichtigste: Wenig Wind!
Tatsächlich hatten wir wenig Wind. Doch leider spielte die Wolkendecke nicht ganz so mit wie wir uns das vorgestellt hatten. Die Sonne war gefühlt unser ständiger Begleiter. Man kann halt nicht alles haben, oder? 🙂 Das Niedrigwasser macht die Fischsuche nicht unbedingt einfacher. Erfolgsversprechende Buhnen bei Niedrigwasser sind selten und extrem schwierig zu finden.
Laune auf mehr…
Auf dem Weg zum ersten Spot bemerkten wir wie es an der Wasseroberfläche in einem Seitenarm raubte. Die Rapfen waren außer Rand und Band! Leute, so etwas haben wir noch nicht erlebt. Es raubte überall. Im Sekundentakt spritzte die Fischbrut aus dem Wasser und die Rapfen hinterher. Wir schauten uns an und hatten beide den selben Gedanken, “Geil, hier muss doch was gehen, dann entschneidern wir uns erstmal mit einem Rapfen!” Also wurden die Gummis kurzerhand gegen Wobbler getauscht und flogen dann schon in verschiedene Richtungen. Ich habe es sogar geschafft die Attacken an der Wasseroberfläche auf einem Bild einzufangen, aber seht selbst…
Nach einigen Versuchen wollte kein Rapfen beißen. Diverse Köderwechsel brachten auch nicht den erhofften Erfolg. Dann plötzlich der Einschlag auf meiner Rute. Ein Daiwa Prorex Wobbler provozierte einen Rapfen zum Biss. Leider gab es im Moment des Anschlages einen Schnurbruch. Ich hoffe nur der Rapfen bekommt den Wobbler abgeschüttelt… Das sollte es dann vorerst gewesen sein mit den Rapfen. Wir entschlossen uns zum eigentlichen Spot zu laufen.
Die erste Buhne
Nun flogen die Gummiköder an die Strömungskanten um einen Zander zu überlisten. Absinken lassen. Ankurbeln. Absinken lassen. Ankurbeln. So der Plan. Nach einem kurzem Moment “tockte” es auch schon bei Riad in der Rute.. Ich stand schon auf dem Buhnenkopf der nächsten Rute. Nachdem meine Frage nach dem Kescher “bejaht” wurde flitzte ich also rüber. Ein guter Zander sollte es werden. Ich stand neben Riad mit dem Kescher in der Hand. Fisch in der ersten Stunde. Geil! Dann konnte Riad den Fisch endlich heranpumpen. Wir schauten uns den vermeintlichen Zander an, zum Vorschein kam jedoch ein prächtiger Silberpfeil! Egal Fisch ist Fisch! Unsere Freude war trotzdem riesig… Ein toller kampfstarker Rapfen aus der Elbe!
Irgendwas stimmt hier nicht…
Diesmal haben wir sehr viel an Material an die Elbe verloren. Gut, das ist normal. Die Elbe nimmt, die Elbe gibt. Aber der Tag war für mich alles andere als normal. Zig Jigköpfe, Zig Gummiköder, ein Daiwa Wobbler. Ein Materialverbauch vom allerfeinstem. So viel wie an diesem Tag verbrauche ich an meinem Hausgewässer nicht die ganze Saison über. Dann war da noch das Ding mit dem Schnurbruch. Ihr erinnert euch? Der Rapfen gleich zu Anfang? Es sollte noch kurioser werden…
Irgendwann feuerte ich meinen 28gr Jigkopf in die Strömungsmitte um dann entlang der Strömungskante den Grund abklopfen zu können. Nach kurzer Zeit, nachdem der Gummiköder auf der Wasseroberfläche auftraf, schloss ich den Rollenbügel und kurbelte leicht an. Da war er. Ein Biss. Mitten in der Strömung. Ich haute also an und PENG! Wieder ein Schnurbruch. Ich weiß echt nicht woran es lag. Bremse zu doll zu? Macken in der Schnur? War ich zu blöd für dieses Gewässer? Jedenfalls wurde die Schnur zurück in Berlin sofort ausgetauscht, falls es an dieser lag. Die viel interessantere Frage ist, was für ein Fisch beißt da direkt in der Strömung? Auf eure Vermutungen in den Kommentaren hier bin ich jetzt schon gespannt…
Kein Zielfisch für uns…
Leider konnten wir auch bei unserem zweiten Trip an die Elbe nicht den Zielfisch überlisten. Es kamen noch einige Barsche zum Vorschein. Riad hat mit seinem Rapfen eindeutig gewonnen. Bevor jetzt der Gedanke entsteht ich hätte nichts gefangen, nein, auch ich habe Fische gefangen. Ein paar Barsche konnte ich der Elbe dann doch entlocken! Wie beim letzten mal, hatte ich auch am letzten Spot, in den letzten Minuten meine Bisse. Leider waren dies alles Barsche und keine Zander… Erst im Auto fiel uns auf, dass Riad keine Bilder von meinen Fischen geschossen hatte 🙂
Auch ohne Zielfisch ein gelungener Angeltrip
Auch wenn wir nicht einen Zander überlisten konnten, war das in meinen Augen ein sehr gelungener Trip an die Elbe. Die Natur, die Stille am Wasser, einfach unbezahlbar. Wenn man das alles noch mit einem guten Freund teilen darf, was braucht man mehr? Danke Riad!
Nochmal zur Erinnerung die Frage an euch alle:
Was hat da bei mir im Strom gebissen? Haut es in die Kommentare!
Anbei noch einige weitere Bilder:
Links in Zusammenhang mit diesem Beitrag:
Riad bei Instagram
Nico bei Instagram
City Angler Blog
Nicos Blog
In diesem Sinne, Tight Lines, stramme Schnüre und fette fette Herbsträuber allen gewünscht!